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- Issue: 8
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Überlegungen zu kulturellen Beziehungen in der Antike unter besonderer Berücksichtigung der Felsarchitektur Anatoliens
Authors : Nevzat Çevik
Pages : 207-258
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Publication Date : 2003-11-01
Article Type : Research
Abstract :Die Existenz und der Umfang der kulturellen Beziehungen antiker Zivilisationen und Gebieten zu bestimmen, ist immer noch die interessanteste und schwierigste Aufgabe der Archäologie. Es führte dazu, daß zahlreiche Archäologen sich intensiv damit beschäftigen. Man entwickelte dabei einige Theorien wie z. B. "die Diffusion”, die der Wissenschaft herrschen, wobei viele Wissenschaftler herkömmliche Theorien akzeptiert haben und sich nur mit Einzelheiten beschäftigen. Eine gründliche Untersuchung zeigt doch, daß die Entstehung der Elemente verschiedener Kulturen nicht immer auf irgendeinen auswärtigen Einfluß angewiesen ist, wobei die mögliche Beziehungen und sichtbare Einflüsse der Kulturen nicht außer Acht gelassen werden. Zunächst wird auf einige diseser Grundgedanken kurz eingegangen und es unter Berücksichtigung der Felsarchitektur zur Diskussion gestellt, ob und wieweit dieser Einfluß feststellbar ist. Besonders sollten die Felsmonumente der in Anatolien ansässigen Kulturen wie in Urartäer, Phryger, Lyder und diejenige in Kilikien mit ihren spezifischen Besonderheiten gründlich untersucht werden, wobei man auch feststellen sollte, wieweit sie sich in dieser Hinblick voneinander unterscheiden. Die Beispiele zeigen, daß die Monumente unabhängig voneinander entstanden sind. Solange es vorhanden ist, ist der gewachsene Fels als ein stabiles Material in vielen Gebieten der Erde für verschiedene Zwecken verwendet. Schon vor der Erfindung von Metallgeräten, womit man das harte Gestein bearbeiten konnte, standen zahlreiche natürliche Felshöhlen und –Plätzen verschiedener Größe und Form den menschlichen Gebrauch zur Verfügung. Wie zahlreiche Beispiele zeigen, wurden diese Räumlichkeiten auch mit dem Ansetzen von Metallgeräten weiterhin bewohnt, in dem sie nun analog zu dem wachsenden Bevölkerung vergrößert und nach dem Gebrauch mit verschiedenen Einrichtungen sowie Bänke, Nischen, Fenster etc. versehen. Mit anderen Worten, hat die Felsbearbeitung in verschiedenen Gebieten eine lange Tradition, die sich sogar wie z. B. in Kappadokien bis heute hält. Auch wenn man dabei mögliche technische und formliche Eigenheiten anderer Kulturen übernommen haben sollte, muß man schon das eigene traditionelle Erfahrungen angesetzt haben, da die Architektur vom örtlichen Baumaterial stark abhängt. Das bedeutet, daß die Entstehung der Entwicklung der Felsarchitektur nur in dem Fall möglich ist, wenn dort der Fels in der zur Bearbeitung günstigen Form und Größe vorhanden ist. Wo es nicht der Fall war, dienten die luftgetrockneten Ziegel oder aus Steinbrüchen gewonnene Blöcke als Baumaterial. Besonders in den Gebieten, wo die Geländeformation eine unmühsame und schnelle Bearbeitung ermöglicht, wird der Fels ausnahmslos und zu verschiedenen Zwecken bevorzugt. So zeigen uns z. B. die Katakomben Roms oder die unterirdische christliche Architektur Kappadokiens eindeutig, wie man die günstige Felsformation nach Gebrauch bearbeitet und geform hat. Mir scheint es kaum möglich zu sein, daß die Christen Kappadokiens es von einer anderen Kultur übernommen haben.Keywords :