- Hacettepe Üniversitesi Türkiyat Araştırmaları (HÜTAD)
- Issue: 38
- HÖLDERLINS IDEE DES KULTURHISTORISCHEN DIALOGS ZWISCHEN ORIENT UND OKZIDENT
HÖLDERLINS IDEE DES KULTURHISTORISCHEN DIALOGS ZWISCHEN ORIENT UND OKZIDENT
Authors : Erkan Zengin
Pages : 85-95
Doi:10.20427/turkiyat.1180590
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Publication Date : 2023-05-16
Article Type : Research Article
Abstract :Friedrich Hölderlins Hauptwerk sind seine Hymnen, die er in den Jahren 1800-1807 verfasst hat. Vor allem sein Streben, durch die Dichtung und insbesondere durch die Lyrik in metaphysisches Neuland vor zu dringen, beeinflusste mit dem philosophischen Gehalt seiner Werke nicht nur den jungen Friedrich Nietzsche, sondern auch den Dichter Rainer Maria Rilke und den Philosophen Martin Heidegger. Diese Untersuchung widmet sich einem anderen Aspekt von Hölderlins Hymnen, der verstreut im Werk vorliegt, und zwar der Beziehung zwischen Orient und Okzident. Dabei werden die relevanten Verse aus den (teilweise fragmentarischen) Hymnen "Am Quell der Donau”, "Wanderung” und der Ister analysiert. Diese Studie ist ein Versuch, Hölderlins Vorstellung von einer idealen Beziehung zwischen diesen beiden Kulturkreisen anhand der genannten Gedichte zu rekonstruieren. Hölderlin ist der Überzeugung, dass die Menschheitsgeschichte auf einer Interaktion in Form von "Nehmen und Geben” beruht. Nachdem bisher entscheidende Impulse aus dem Osten kamen (Schrift, monotheistische Religion bzw. Christentum, Philosophie, die antiken Künste) ist es die Aufgabe des Abendlandes, mit Hilfe dieser Gaben aus dem Morgenland einen zeitgenössischen (um 1800) abendländischen Diskurs zu bilden, der als eine Gegengabe betrachtet werden kann.Keywords : Hölderlin, İlahiler, Doğu ve Batı, Şiir, Kültür