ANTIOCHEIA (PISIDYA) KAZILARINDA BULUNAN SERAMİKLER
Authors : Nurettin Arslan
Pages : 201-244
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Publication Date : 2004-11-01
Article Type : Research
Abstract :In dieser Untersuchung werden ausgewählte Keramiken aus Antiocheia in Pisidien vorgestellt. In Antiocheia werden seit 1983 vom Museum in Yalvaç Grabungen durchgeführt, wobei auch einiges an Keramik gesammelt wurde. Die Stadt Antiocheia wird allgemein als eine in der Mitte des 3. Jhs. v. Chr. vollzogene Gründung des Königreiches von Seleukos angesehen, obgleich bislang noch keine Inschriften oder Bauwerke aus dieser Zeit identifiziert werden konnten. Die früheste Phase des nahe der Stadt gelegenen Men-Tempels wird dagegen in das 2. Jh. v. Chr. gesetzt. Die älteste in Antiocheia gefundene Münze stammt aus dem 1. Jh. v. Chr. Unter den hier untersuchten Keramikfunden konnten Exemplare aus der frühesten Besiedlung der Stadt, dem 3. Jh. v. Chr., isoliert werden, mit denen die bislang ausschließlich aufgrund der Quellenlage in das Ende des 3. Jhs. und beginnende 2. Jh. v. Chr. gesetzte Gründung bewiesen werden kann. Die geringe Anzahl der hellenistischen Keramik kann mit der starken römischen Besiedlung und der damit verbundenen Zerstörung in Bezug gebracht werden. Wie die Anzahl der Inschriften und der archäologischen Überreste nimmt auch die Menge der Keramik in der römischen Kaiserzeit stark zu. Unter den Gefäßformen in Antiocheia sind Unguentarien (in ihrer Gesamtheit auf das 3. Jh. v. Chr. bis in das 7. Jh. n. Chr. zu setzten) sowie Teller und Lampen (aus dem 1. Jh. v. Chr. bis 6. Jh. n. Chr.) am häufigsten vertreten. Die aus den Funden isolierte Eastern Sigillata B, datiert in das 1. bis 2. Jh. n. Chr., stammt wohl ursprünglich aus Tralles. Die ebenso qualitätvollen Gefäße mit rotem Überzug sind Produkte aus Sagalassos. Obgleich die hier vorgestellten Stücke nur eine vom Museum getroffene Auswahl der Keramikfunde aus Antiocheia darstellen, sind sie wichtige Belege für die Geschichte der Stadt.Keywords :