- Diyalog Interkulturelle Zeitschrift Für Germanistik
- Vol: 9 Issue: 2
- Intermediale Elemente in „Das kunstseidene Mädchen": Verzerrte Selbstwahrnehmung als Folge sozi...
Intermediale Elemente in „Das kunstseidene Mädchen": Verzerrte Selbstwahrnehmung als Folge sozialer Leitbilder der Gesellschaft
Authors : Merve Cihangir
Pages : 442-456
Doi:10.37583/diyalog.1030299
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Publication Date : 2021-12-01
Article Type : Research
Abstract :In der folgenden Studie soll der Roman „Das kunstseidene Mädchen" (1932) verfasst von Irmgard Keun unter besonderer Berücksichtigung der intermedialen Aspekte untersucht werden. Ziel ist hierbei dem in der Türkei kaum gewürdigten Werk von Irmgard Keun an Sichtbarkeit zu verhelfen als auch in einem intermedialen Rahmen zu betrachten und ferner die negativen Einflüsse der Massenmedien anhand des Fallbeispiels „Doris" stellvertretend für junge Frauen im 21. Jahrhundert darzustellen. Hierbei soll die Intermedialität und die leserbezogene Methode Richtlinien dieser Arbeit darstellen. Verschiedene Medien wie beispielsweise der Film, die Musik und die Werbung werden im Roman hinreichend aufgegriffen. Besonders um 1920, bedingt durch das neue Frauenbild, aus welchem durch die Medien ein enormer Umschwung der Geschlechterverhältnisse resultierte und außerdem die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau beeinflusste, zeigt sich eine deutliche Wendung der Frau des 20. Jahrhunderts. Medienpersönlichkeiten werden weitgehend zu Idealen der jungen Frauen, was in der Fallstudie Doris eine Schlucht zwischen Realität und Fiktion zur Folge hat. Diese Studie beabsichtigt die negativen Folgen der durch die Massenmedien vermittelten Schönheitsideale aufzuführen und in diesem Rahmen ein gegenwärtiges, soziales sowie zeitloses Problem vor Augen der Leser zu führen.Keywords : Keun, Intermedialität, Massenmedien, Schönheitsideale