Anwendung von Greimas' Aktantenmodell auf ein Gedicht-Beispiel: Goethe Erlkönig

Authors : Özge Sinem Imrağ

Pages : 100-107

Doi:10.5152/AUJFL.2022.916039

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Publication Date : 2022-12-30

Article Type : Research

Abstract :Die Welt besteht aus Zeichensystemen. und ein Zeichen besteht aus zwei Seiten: der Inhaltsseite und der Ausdrucksseite. Die Strukturalisten haben sich besonders mit der Ausdrucksseite des Zeichens beschäftigt. und man beschäftigte sich nicht so sehr mit dessen Inhaltsseite. Die beiden Seiten des Zeichens sind jedoch eng miteinander verbunden. In diesem Zusammenhang ist das Aktantenmodell von Greimas hilfreich, weil in diesem Modell die Bedeutung der Figuren im Vordergrund stehen. Das Ziel dieser Arbeit ist es festzustellen, wie das von Greimas vorgeschlagene Aktantenmodell in einem Gedicht funktioniert. Das Gedicht, das für die Analyse ausgewählt wurde, ist der „Erlkönig" von Goethe. Meistens wird in Gedichten kein Ereignis erzählt. In diesem Gedicht wird aber etwas erzählt, denn es handelt sich um eine Ballade, ein erzählendes Gedicht. Diese Tatsache vereinfacht den Analysenablauf. Dabei werden die Zusammenhänge zwischen den Elementen des Textes rekonstruiert. Mit diesem Ziel werden im Folgenden zuerst das Aktantenmodell von A. J. Greimas dargelegt und die Zusammenhänge zwischen Elementen des Gedichts festgestellt, um das Gedicht nach diesem Modell zu analysieren.
Keywords : Semiotik, Aktantenmodell, Algirdas Julien Greimas, Erlkönig, Goethe