- Diyalog Interkulturelle Zeitschrift Für Germanistik
- Vol: 8 Issue: 1
- Die Vater-Sohn-Beziehung im autobiografischen Roman Als Vaters Bart noch rot war – Ein Roman in Gesc...
Die Vater-Sohn-Beziehung im autobiografischen Roman Als Vaters Bart noch rot war – Ein Roman in Geschichten von Wolfdietrich Schnurre
Authors : Çiğdem Kirca, Birkan Kargi
Pages : 48-62
Doi:10.37583/diyalog.759414
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Publication Date : 2020-06-30
Article Type : Research
Abstract :In Gedenken an seinen 100. Geburtstag widmet sich die vorliegende Arbeit einem bedeutenden Lyriker und Erzähler der deutschen Nachkriegsliteratur. Wolfdietrich Schnurre wies in seinen Werken auf die Schuldproblematik der Nachkriegsgesellschaft hin. Seine Erzählungen schildern die Verhältnisse der NS-Zeit sowie deren Auswirkungen auf die autoritäre Gesellschaft. Er leistete mit seinen Werken einen großen Beitrag bei der Demokratisierung als auch Aufarbeitung der Vergangenheit bei. Auch in seinem autobiografischen Roman Als Vaters Bart noch rot war – Ein Roman in Geschichten befasste sich Schnurre mit der Nachkriegsgesellschaft und ihren Problematiken. Den Schwierigkeiten der Zeit und den politischen sowie sozialen Veränderungen sind Vater und Sohn ausgesetzt, die sie zusammen zu überwältigen versuchen. Die Vater-Sohn-Beziehung in ausgewählten Geschichten des Romans ist Untersuchungsgegenstand der Arbeit. Anhand der hermeneutischen und werkimmanenten Methode soll aufgezeigt werden, welche Problematiken Schnurre in seinen Geschichten anspricht und wie er diese überwältigt, in dem er Vater und Sohn zusammen agieren lässt. Merkmalspezifische Handlungsweisen von Vater und Sohn sollen aus pädagogischem Blickwinkel betrachtet werden, um im Anschluss zwischen den Handlungsweisen und der damaligen autoritären Gesellschaft einen Bogen spannen zu können.Keywords : Nachkriegsliteratur, Schuldproblematik, autoritäre Gesellschaft, autobiografischer Roman, Hermeneutik